Liebe Krimi-Leserin, lieber Krimi-Leser,

 

am 5. November fällt der Startschuss zum 13. Hamburger Krimifestival. Bis zum 9. November verwandelt sich die Kulturfabrik Kampnagel für fünf Tage wieder in einen Ort der schaurig-spannenden Geschichten. Rund 40 Krimiautorinnen und -autoren aus dem In- und Ausland sind in diesem Jahr wieder zu Gast. Sie liefern das Beweismaterial, wie vielfältig das Genre Krimi ist: bizarr, brutal. böse, aber auch heiter und schwarzhumorig…

 

 

 

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen.

 

 

Eine gute (Krimi-)Zeit Ihnen und herzliche Grüße

 

Volker Albers

Programmleitung

Hamburger Krimifestival

 


  • Countdown zum
    13. Hamburger Krimifestival
  • Tage
  • Stunden
  • Minuten und
  • Sekunden

Karten gibt es ab 31.08.2019 in allen Heymann-Buchhandlungen, in der Hamburger Abendblatt-Geschäftsstelle Mo bis Fr 9 bis 19 Uhr Sonnabend 10 bis 16 Uhr oder unter der Abendblatt-Tickethotline 040 30309898 Mo bis Fr 8 bis 19 Uhr Sonnabend 8 bis 16 Uhr.

Neuigkeiten vom Hamburger Krimifestival

Die Krimi-Kolumne von Volker Albers

Do

07

Nov

2019

Tag Zwei

Auch am zweiten Tag des 13. Hamburger Krimifestivals haben unsere Autoren, Moderatoren und Schauspieler wieder alles gegeben - und unsere zahlreichen Besucher waren begeistert.

 

Mick Herron, Gard Sveen, Jens Lapidus, Newcomerin Regine Seemann und Thomas Engström machten den Auftakt, wobei Jens Lapidus per Skype Konferenz "live vor Ort" war. Anschliessend gab es von der Lauscherlounge im Live-Hörspiel "Jack the Ripper" ordentlich etwas auf die Ohren. Zum Abschluss des Tages präsentierten Rechtsmediziner Professor Klaus Büschel und Bettina Mittelacher neben unglaublichen (aber wahren) Geschichten auch noch gruseliges Bildmaterial.  

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Do

10

Okt

2019

Wolfgang Kaes - Endstation

Wolfgang Kaes ist ein mehrfach ausgezeichneter Journalist, 2012 war er „Journalist des Jahres“, 2013 erhielt er den Henri-Nannen-Preis in der Kategorie „Investigative Recherche“. Und Kaes schreibt packende Politthriller, die der Wirklichkeit mehr als nur abgeschaut sind: Er verarbeitet darin reale Fälle aus seiner journalistischen Praxis. „Endstation“ (Rowohlt, 424 S., 16,99 Euro) ist bereits Kaes’ achter Roman, und erneut erzählt der Autor eine so brisante wie rätselhafte Geschichte. Der Fall geht zurück in das Jahr 2013, als einige Schulfreunde, die gerade das Abitur bestanden haben, sich zum Feiern in einer Bad Hombacher Diskothek treffen. Wenige Stunden später ist einer von ihnen tot, zwei Wochen darauf wird er aus dem Rhein gefischt. Die Polizei geht schnell von Selbstmord aus, die Akte wird geschlossen. Fünf Jahre später wird LKA-Zielfahnder Thomas Mohr in die Abteilung „Cold Cases“ abgeschoben, er soll alte, ungeklärte Fälle bearbeiten und neu bewerten. Als ihm die Akte des toten Jungen aus 2013 in die Hände fällt, wird Mohr stutzig: Die Akte ist lückenhaft, offenbar haben die Ermittler vorschnelle Schlüsse gezogen, Zeugen wurden nicht ausführlich befragt, und nur auf Druck der Eltern des Toten wurde die Polizei überhaupt tätig. Was steckt dahinter? Warum wurde der Fall damals so rasch zu den Akten gelegt? Mohrs Jagdinstinkt ist geweckt, und er macht sich auf, um auf eigene Faust den alten Fall aufzuklären. Eine Entscheidung mit schwerwiegenden Folgen: Mohr bekommt es nicht nur mit seinen Vorgesetzten zu tun, auch eine Rockerbande, deren Mitglieder damals als Türsteher der Diskothek fungierten, macht ihm zu schaffen. Und natürlich mischt auch sein Intimfeind mit, ein skrupelloser albanischer Bandenchef. „Endstation“ ist eine brillant komponierte, realitätsnahe Kriminalgeschichte.

Wolfgang Kaes liest mit Profiler Axel Petermann am 9.11. beim Hamburger Krimifestival auf Kampnagel.

 

Text: Volker Albers

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Mi

09

Okt

2019

Thomas Engström - South of Hell

Der schwedische Autor Thomas Engström schreibt Thriller, die nicht in Schweden spielen und in denen kein Schwede oder eine Schwedin auftritt. Allein das ist ungewöhnlich. Da passt dann die Hauptfigur recht gut ins Bild: Ludwig Licht, ehemals Stasi-Spitzel und Doppelagent, seit der Wende zumeist arbeitslos. Mit seiner Berliner Kneipe und sporadischen Jobs für die CIA hält sich Licht finanziell leidlich über Wasser. In seinem ersten Fall „West of Liberty“ bekam er es mit einer Whistleblower-Organisation zu tun, in dem aktuellen Fall „South of Hell“ (Dt. v. L. Rüegger und H. Wolandt, Bertelsmann, 380 S., 15 Euro) reist Licht nach Philadelphia, um eine heikle Angelegenheit zu bereinigen: Einem demokratischen Politiker, einst US-Botschafter in Berlin, wird im Wahlkampf vorgeworfen, schuld am Tod eines jungen Mannes zu sein. Zudem soll er mit dem Toten ein Verhältnis gehabt haben. Hat die republikanische Konkurrentin des Politikers die Intrige initiiert? Als Licht seine Ermittlungen aufnimmt, wird ihm klar, dass offenbar eine rechtsradikale, rassistische Sekte im Hintergrund die Fäden zieht. Licht lässt sich von dieser Organisation anheuern – und begibt sich in tödliche Gefahr, denn die religiös motivierten Rechtsradikalen planen offenbar einen Terroranschlag. Es kommt zum actionreichen Finale … Die Geschichten um Ludwig Licht sind als Tetralogie angelegt, der erste Band ist bereits als Sechsteiler verfilmt und wird voraussichtlich Mitte November im ZDF zu sehen sein. Hochkarätig besetzt ist er mit Wotan Wilke Möhring und Lars Eidinger.

Thomas Engström liest am 6.11. beim Hamburger Krimifestival auf Kampnagel.

 

Text: Volker Albers

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Heute: Aisha" von Jesper Stein

 

Mit seinem Kommissar Axel Steen hat der dänische Autor Jesper Stein einen im speziellen Wortsinne fertigen Charakter erfunden. Steen kokst, ist überhaupt abhängig von Drogen und hat mehr als dubiose Kontakte in kriminelle Kreise – und er hat eine junge Tochter, um die er sich allerdings eher wenig kümmert. In Steins wuchtigem Kriminalroman „Bedrängnis“ von 2016 werden Steen diese unseligen privaten und beruflichen Verquickungen und Süchte beinahe zum Verhängnis.

 

In „Aisha“ (KiWi, Dt. v. Patrick Zöller, 555 Seiten, 9,99 Euro) nun hat sich Steen ein wenig gefangen, er scheint von den Drogen loszukommen und hat auch wieder seine Tochter mehr im Blick. Ein äußerst brutaler Mord kommt ihm in dieser dämmernden Harmonie allerdings in die Quere: Ein alter Mann ist in seinem Luxus-Penthouse ermordet worden. Gefesselt auf einem Stuhl sitzt er da, starr ist sein Blick ins Leere gerichtet.

„Der Tote hatte Blut geweint“, schreibt Stein als ersten Satz seines temporeichen und klug konstruierten Romans.

 

Das Problem für Steen und seine Kollegen ist nicht nur die Art und Weise, wie der Mann zu Tode gekommen ist, sondern vor allem: Der Tote war früher Mitarbeiter des dänischen Geheimdienstes PET, was die Sache natürlich umso brisanter macht. Warum sind dem Mann die Augen geöffnet worden? Was sollte er sehen, wohin sollte er zurückblicken? Oder was scheint das Ermittlerteam zu übersehen? Als kurz darauf ein weiterer ehemaliger PET-Mitarbeiter stirbt, entdeckt Steen eine alte Akte über einen Jahre zurückliegenden Anti-Terror-Einsatz des PET. Beide Tote waren damals involviert. Und nicht nur sie: Auch Steens Freundin und sein Chef waren in die Aktion eingebunden. Die Ermittlungen werden für Axel Steen zu einer Gratwanderung, denn klar ist: Hier hat auch die Politik ihre Finger im Spiel. Und eine junge Frau, die dem Roman seinen Titel gegeben hat.

Ein packender Thriller um Macht, Gier, Lüge und Intrigen.

 

 

Jesper Stein liest am 7.11. beim Hamburger Krimifestival. Karten zu 15,50 Euro bei Heymann und in der HA-Geschäftsstelle, Großer Burstah 18-32; T. 040/30309898

 

 

Do

07

Nov

2019

Tag Zwei

Auch am zweiten Tag des 13. Hamburger Krimifestivals haben unsere Autoren, Moderatoren und Schauspieler wieder alles gegeben - und unsere zahlreichen Besucher waren begeistert.

 

Mick Herron, Gard Sveen, Jens Lapidus, Newcomerin Regine Seemann und Thomas Engström machten den Auftakt, wobei Jens Lapidus per Skype Konferenz "live vor Ort" war. Anschliessend gab es von der Lauscherlounge im Live-Hörspiel "Jack the Ripper" ordentlich etwas auf die Ohren. Zum Abschluss des Tages präsentierten Rechtsmediziner Professor Klaus Büschel und Bettina Mittelacher neben unglaublichen (aber wahren) Geschichten auch noch gruseliges Bildmaterial.  

Mi

06

Nov

2019

Eröffnung des 13. Hamburger Krimifestivals mit Simon Beckett und Salut Salon

Mit einer mörderisch guten Eröffnungsfeier startete das Hamburger Krimifestival gestern in die 13. Saison. Bereits lange vor Veranstaltungsbeginn tummelten sich die vielen Fans in dem Foyer von Kampnagel - die Stimmung war geprägt von Spannung und Vorfreude. Und auch hinter den Kulissen wurde viel gelacht und es wurden noch die letzten Texte geprobt und besprochen.

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Do

10

Okt

2019

Wolfgang Kaes - Endstation

Wolfgang Kaes ist ein mehrfach ausgezeichneter Journalist, 2012 war er „Journalist des Jahres“, 2013 erhielt er den Henri-Nannen-Preis in der Kategorie „Investigative Recherche“. Und Kaes schreibt packende Politthriller, die der Wirklichkeit mehr als nur abgeschaut sind: Er verarbeitet darin reale Fälle aus seiner journalistischen Praxis. „Endstation“ (Rowohlt, 424 S., 16,99 Euro) ist bereits Kaes’ achter Roman, und erneut erzählt der Autor eine so brisante wie rätselhafte Geschichte. Der Fall geht zurück in das Jahr 2013, als einige Schulfreunde, die gerade das Abitur bestanden haben, sich zum Feiern in einer Bad Hombacher Diskothek treffen. Wenige Stunden später ist einer von ihnen tot, zwei Wochen darauf wird er aus dem Rhein gefischt. Die Polizei geht schnell von Selbstmord aus, die Akte wird geschlossen. Fünf Jahre später wird LKA-Zielfahnder Thomas Mohr in die Abteilung „Cold Cases“ abgeschoben, er soll alte, ungeklärte Fälle bearbeiten und neu bewerten. Als ihm die Akte des toten Jungen aus 2013 in die Hände fällt, wird Mohr stutzig: Die Akte ist lückenhaft, offenbar haben die Ermittler vorschnelle Schlüsse gezogen, Zeugen wurden nicht ausführlich befragt, und nur auf Druck der Eltern des Toten wurde die Polizei überhaupt tätig. Was steckt dahinter? Warum wurde der Fall damals so rasch zu den Akten gelegt? Mohrs Jagdinstinkt ist geweckt, und er macht sich auf, um auf eigene Faust den alten Fall aufzuklären. Eine Entscheidung mit schwerwiegenden Folgen: Mohr bekommt es nicht nur mit seinen Vorgesetzten zu tun, auch eine Rockerbande, deren Mitglieder damals als Türsteher der Diskothek fungierten, macht ihm zu schaffen. Und natürlich mischt auch sein Intimfeind mit, ein skrupelloser albanischer Bandenchef. „Endstation“ ist eine brillant komponierte, realitätsnahe Kriminalgeschichte.

Wolfgang Kaes liest mit Profiler Axel Petermann am 9.11. beim Hamburger Krimifestival auf Kampnagel.

 

Text: Volker Albers

Mi

09

Okt

2019

Thomas Engström - South of Hell

Der schwedische Autor Thomas Engström schreibt Thriller, die nicht in Schweden spielen und in denen kein Schwede oder eine Schwedin auftritt. Allein das ist ungewöhnlich. Da passt dann die Hauptfigur recht gut ins Bild: Ludwig Licht, ehemals Stasi-Spitzel und Doppelagent, seit der Wende zumeist arbeitslos. Mit seiner Berliner Kneipe und sporadischen Jobs für die CIA hält sich Licht finanziell leidlich über Wasser. In seinem ersten Fall „West of Liberty“ bekam er es mit einer Whistleblower-Organisation zu tun, in dem aktuellen Fall „South of Hell“ (Dt. v. L. Rüegger und H. Wolandt, Bertelsmann, 380 S., 15 Euro) reist Licht nach Philadelphia, um eine heikle Angelegenheit zu bereinigen: Einem demokratischen Politiker, einst US-Botschafter in Berlin, wird im Wahlkampf vorgeworfen, schuld am Tod eines jungen Mannes zu sein. Zudem soll er mit dem Toten ein Verhältnis gehabt haben. Hat die republikanische Konkurrentin des Politikers die Intrige initiiert? Als Licht seine Ermittlungen aufnimmt, wird ihm klar, dass offenbar eine rechtsradikale, rassistische Sekte im Hintergrund die Fäden zieht. Licht lässt sich von dieser Organisation anheuern – und begibt sich in tödliche Gefahr, denn die religiös motivierten Rechtsradikalen planen offenbar einen Terroranschlag. Es kommt zum actionreichen Finale … Die Geschichten um Ludwig Licht sind als Tetralogie angelegt, der erste Band ist bereits als Sechsteiler verfilmt und wird voraussichtlich Mitte November im ZDF zu sehen sein. Hochkarätig besetzt ist er mit Wotan Wilke Möhring und Lars Eidinger.

Thomas Engström liest am 6.11. beim Hamburger Krimifestival auf Kampnagel.

 

Text: Volker Albers

Fr

30

Aug

2019

Sophie Bonnet - Provenzalischer Rosenkrieg

Bislang sechs in der Provence angesiedelte Kriminalroman hat die Hamburger Autorin Sophie Bonnet geschrieben. Was allen diesen Büchern gemein ist: der hohe Wohlfühlfaktor aus Düften und Aromen dieser französischen Sehnsuchtsregion. Gleichwohl aber sind es gut erzählte, dramaturgisch schlüssig konstruierte und vor allem auch genau recherchierte Romane.

 

Der aktuelle Fall „Provenzalischer Rosenkrieg“ (Blanvalet, 330 Seiten, 15 Euro) führt Bonnets Serienhelden Pierre Durand in die Welt der Parfüms, deren Kapitale des Wohlgeruchs das provenzalische Grasse ist. Anouk, die beste Freundin von Durands Freundin Charlotte, wird des Mordes an ihrem Nachbarn, einem alten einflussreichen Parfümeur, beschuldigt. Der Mann hatte sich ein „Archiv der Düfte“ eingerichtet, in dem er nun sein Leben ausgehaucht hat. Charlotte, die von Anouks Unschuld überzeugt ist, bittet Durand ihrer Freundin zu helfen. Durand zögert, schließlich fällt der Tatort nicht mehr in seinen Zuständigkeitsbereich – und zudem steht in seinem Heimatdorf Sainte-Valérie ein Boule-Turnier an, das zu organisieren ihn der Bürgermeister angewiesen hat. Doch Durand genehmigt sich ein paar Tage Urlaub und macht sich auf Richtung Grasse, denn dieser Fall weist, so scheint es ihm, allzu viele Ungereimtheiten auf. Seltsam auch, dass wenige Wochen zuvor ein ebenfalls angesehener Parfümeur auf rätselhafte Weise auf See ums Leben gekommen ist. Sophie Bonnet erzählt ihre ungemein unterhaltsame und spannende Geschichte so finten- wie kenntnisreich, dass diese hermetische Welt der Parfümeure ganz schlicht und somit menschlich wird: Auch in ihr regiert die Gier. Kleine Anspielungen auf Patrick Süßkinds Bestseller „Das Parfüm“ sind da unvermeidlich.

 

Wir freuen uns, Sophie Bonnet auch dieses Jahr wieder auf dem Hamburger Krimifestival begrüssen zu dürfen.

 

Text: Volker Albers

 

 

Do

25

Apr

2019

Der dunkle Garten - Tana French

 

Die irische Autorin Tana French zählt zu den ganz Großen

auf dem weiten Feld des internationalen Kriminalromans.

„Gefrorener Schrei“ und „Schattenstill“ etwa sind

herausragende Beispiele für ihre Schreibkunst. So auch „Der

dunkle Garten“ (Dt. von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann,

Scherz, 16,99 Euro), Frenchs neuer wuchtiger Roman, 656

Seiten ist er stark. Wobei die Bücher der in Dublin lebenden

Autorin weit mehr sind als lediglich spannende Kriminalromane,

sie weisen literarisch weit darüber hinaus. So ist „Der dunkle

Garten“ bei aller gekonnt geschürten Spannung auch und vor

allem eine dramatische Familiensaga, die von Hass, Gier, Liebe

und Wut erzählt. Held der Geschichte ist der junge Toby

Hennessy, er hat einen interessanten Job in einer Galerie, trifft

sich abends mit Freunden auf ein paar Bier, hat eine liebevolle,

attraktive Freundin – Toby sei ein Glückskind, sagen seine

Freunde. Mit dem Glück ist es erst einmal vorbei, als er eines

Abends, schon recht angetrunken, nach Hause kommt und von

zwei Einbrechern brutal überfallen wird. Am nächsten Morgen

ist die Wohnung verwüstet, und Toby kann sich nur noch

bruchstückhaft an den Überfall erinnern. Wer könnte daran

interessiert sein, dem jungen Mann derart zu schaden? Gibt es

einen Zusammenhang mit den Betrügereien eines Kurators in

der Galerie? Toby hatte davon gewusst, den Kollegen aber

gedeckt – bis die Sache in großem Bogen aufgeflogen war.

Toby zieht sich aufs Land zurück, in das Anwesen der Familie,

wo er große Teile seiner Jugend verbracht hat. Dort will er

seinen todkranken Onkel pflegen. Die Rückkehr an den Ort

seiner frühen Jahre aber wird für Toby zu einem Horrortrip.

Brillant inszeniert Tana French diesen Prozess aus Irrungen und

Wirrungen. Sie ist zudem eine Meisterin des Plots – ihrer

Geschichte kommt man nicht auf die Spur.

 

Krimikolumne unsere Programmmachers Volker Albers.

Das Buch gibt es in allen Filialen der Buchhandlung Heymann oder auch online (mit kostenfreiem Versand innerhalb Deutschland) hier.

Mi

21

Nov

2018

Grosses Finale - Tag 5

Mit einem neuen Besucherrekord von sagenhaften 12000 Zuschauern ist das 12. Hamburger Krimifestival zu Ende gegangen. Der heutige Tag brachte noch einmal Spannung pur und beste Unterhaltung - nicht zuletzt Dank dem Allgäuer Traum-Duo Klüpfel & Korb, die unseren Zuschauern beim Finale noch einmal mit Humor und Spannung richtig einheizten. Was für ein grossartiges Festival! Das gesamte Team sagt DANKE.

Wir freuen uns bereits auf kommendes Jahr.

Mi

21

Nov

2018

Spannende Gegensätze - Tag 4

Der vierte Tag des Krimifestivals war von vielen Gegensätzen geprägt. Angefangen von der quirligen Kinder-Krimi-Lesung der Hamburger Alster-Detektive mit Oliver Rohrbeck, über die sehr unterhaltsame und lockere Veranstaltung der charmanten Erfolgsautorin Nele Neuhaus (auch ihr Hund bekam seine 3 Minuten des Ruhms). Danach stellte sich  die Frage: "Finland, Sylt oder Helgoland?". Den Abschluss dieses facettenreichen Abends bildete die politische Krimilesung mit den Autoren Horst Eckart und Christian von Ditfurth. Letztlich brachte uns Michael Tsokos auch noch ein paar gruselige reale Fälle aus der Gerichtsmedizin nahe. Das war, wie bereits im Vorjahr, nichts für schwache Nerven.

Fr

09

Nov

2018

Krimi mit Humor? Festival Tag 3

Beim Wort Krimi denken wir an Mord, Rache, Blut, Opfer, Täter und Gewalt - aber nicht unbedingt an Humor.

 

Das dieser aber ebenfalls seinen Platz in der Krimiwelt hat, bewies Autor Jörg Maurer am dritten Tag unseres Festivals. Bereits das kurzweilige Gespräch mit Volker Albers zu Begin der Lesung brachte richtig Stimmung in den Saal. Dabei verriet uns Herr Maurer - der dieses Jahr sein 10. Jubiläum feiert - mit einem Grinsen im Gesicht, dass er sich nicht nur diverse Definitionen zum Titel "Unterholz" einfach ausgedacht hat - sondern mehr noch, dass er diese dann hartnäckig immer wieder in Wikipedia eingetragen hat - auch wenn diese immer wieder genauso hartnäckig gelöscht werden.

 

Tja, ein bisschen Spass muss eben sein.

 

 

Auch bei den weiteren Lesungen des gestrigen Abends durfte geschmunzelt und gelacht werden. Diese lockere Wohlfühlatmosphere und ein gewisser Spassfaktor sind es auch, die das Hamburger Krimifestival so besonders machen. Wir Danken allen Autoren, Moderatoren und Schauspielern des gestrigen Abends für spannende und zugleich heitere Unterhaltung! 

Do

08

Nov

2018

Wer ist der Killer? - Festival Tag 2

Egal ob in England, Dänemark, Hamburg oder Griechenland gemordet wird, die Frage, die es überall zu lösen gilt ist: Wer ist der Killer? Und wer glaubt, dass die Autoren darauf immer gleich die Antwort haben, hat die Rechnung ohne die charmante Charlotte Link gemacht. Denn Sie gab gestern zum Erstaunen der zahlreichen Zuhörer zu: "Ich kenne den Täter oft ganz lange selber nicht und bin da genauso ahnungslos, wie meine Leser." Ein großer Vorteil dabei ist: sie kann uns nicht aus Versehen zu früh im Buch etwas verraten, was sie selber gar nicht weiss. Dies blieb nicht die einzige Enthüllung im munteren Gespräch des Traum-Duos Charlotte Link und Bärbel Schäfer. Es wurde gestaunt und gelacht und sich natürlich auch gegruselt.

Auch das Hamburger Quartett mit Nora Luttmer, Till Raether, Simone Buchholz und Boris Meyn, sowie das Trio aus Dänemark mit Jesper Stein, Anna Grue und Katrine Engbert geisterte die Zuschauer. "Vier tolle Autoren haben aus ihren Kriminalromanen gelesen und mich sehr neugierig gemacht", schreibt eine Besucherin nach der Veranstaltung "Tödliches Hamburg".

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27 Sept 2017

Der neue Dengler-Roman „Der große Plan“ erscheint im März 2018. Wolfgang Schorlau kommt am 11.11.17 nach Hamburg. Hierzu erklärt der Autor:

 

 

 „Die Recherchen zu einem neuen Georg-Dengler-Roman sind für mich immer ein großes Abenteuer, und meist ist es so, dass ich das Ende am Anfang nicht absehen kann. Wenn ich einmal den Zipfel der Decke hebe, weiß ich noch nicht, was darunter alles verborgen ist. Bei ‚Der große Plan‘ sind nun in Bezug auf die Eurokrise und die sogenannte Griechenlandrettung neue Tatsachen und Zusammenhänge zwischen Griechenland, Deutschland und Europa aufgetaucht, die ich (und vermutlich die meisten Leserinnen und Leser) nicht kannte und die zugleich hochbrisant sind. Ohne diese neuen Erkenntnisse wäre das Buch nicht vollständig. Mir ist völlig klar, dass ich … den Veranstaltern und nicht zuletzt den Leserinnen und Lesern einige Umstände und Enttäuschungen bereite. Ich bin jedoch sicher, dass ich mit der Zeit, die ich durch die Verschiebung gewinne, den Roman zu einem besseren Buch machen kann.“

 

 

Wir freuen uns, dass Wolfgang Schorlau am 11. November nach Hamburg kommt. Zu Beginn der Veranstaltung werden Moderator Volker Albers und Autor Wolfgang Schorlau über das neue Buch „Der große Plan“ sprechen, den Inhalt und die Herausforderungen thematisieren. Und Wolfgang Schorlau liest einige Seiten aus dem ersten Kapitel. Im Laufe des Abends widmen sich beide Schorlaus „Die schützende Hand“. Ein spannender Abend ist uns sicher – fürwahr!