Leichenfund im Naturschutzgebiet

Vom Bergen-Belsen des Jahres 1945 bis ins Blankenese von heute spannt Regine Seemann den Bogen ihres Romans „Elbleichen“. Die Vergangenheit ruht nie, auch nicht in dieser packenden Geschichte.

Es sollte ein schöner Ausflug werden an diesem „Langen Tag der Stadtnatur Hamburg“. Auf die Insel Neßsand, einem Naturschutzgebiet, sind Meike und ihr Sohn Lukas aufgebrochen. Doch das Schöne soll im Schrecken enden: Mitten auf der Insel finden die Besucher zwei verweste Leichen. Die Kommissarinnen Stella Brandes und Banu Kurtoglu, die Regine Seemann bereits in ihrem 2018er-Debüt „Falkenberg“ ermitteln ließ, tappen im Dunkeln, ehe eine Spur nach Blankenese führt. Dort aber stoßen die beiden anfangs auf eine Mauer des Schweigens. Bis ein Hinweis die Beamtinnen zurückführt in die deutsche Vergangenheit.