Mittwoch, 8.11.2017 | 18.30 Uhr | € 14,50 | K1

Nord, Nord, Mord: Von Schuld und Sühne in Norwegen

Gard Sveen

Moderation: Anouk Schollähn | Deutsche Stimme: Stephan Benson

 

Norwegen ist nicht nur Jo Nesbø. Belebt hat die Krimiszene des skandinavischen Landes in den letzten Jahren vor allem Gard Sveen. Sein Debüt „Der letzte Pilger“ wurde 2014 als bester Kriminalroman Skandinaviens ausgezeichnet. Zu Recht, wie sein Nachfolger „Teufelskälte“ beweist.

Mehr als 50.000 Mal wurde Gard Sveens Debüt allein in Norwegen verkauft. Ein außerordentlicher Glücksfall nicht nur für die Leser, sondern auch für den Autor, der damals als Senior Advisor für das norwegische Verteidigungsministerium arbeitete: Sveen konnte es sich leisten, ein Sabbatjahr zu nehmen, und in Ruhe an dem zweiten Band um Kommissar Tommy Bergman schreiben. Mittlerweile hat er seinen Staatsjob geschmissen und arbeitet ausschließlich als Autor – hoffentlich noch lange.

Ging es in „Der letzte Pilger“ um die nicht immer eindeutige Position norwegischer Widerstandskämpfer während der Nazi-Zeit, so ist „Teufelskälte“ zwar weniger politisch, aber nicht minder packend.

Der Mord an einer Prostituierten erinnert Bergmann an einen knapp 30 Jahre zurückliegenden Fall, bei dem ein Mädchen auf ähnliche Weise ums Leben kam. Doch der Mörder sitzt seit Jahren hinter Gittern. Hat Bergmann einen Unschuldigen ins Gefängnis gebracht? Gekonnt spielt Gard Sveen in seinem spannenden Roman mit der Frage nach Schuld und Sühne.

Jo Nesbøs Thron wackelt, der bei Oslo lebende Gard Sveen meldet seine Ansprüche an. Er ist ein großer skandinavischer Krimiautor.

 

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Gard Sveen – Teufels Kälte

erhältlich in allen Heymann Buchhandlungen oder unter www.heymann-buecher.de

Hamburger Krimifestival – Grad Sveen
Grad Sveen, Foto: Nadine Staedtner