Donnerstag, 9.11.2017 | 20.30 Uhr | € 16,50 | K1

Gegensätze ziehen sich an: Von dunklen Zeiten und gesellschaftlichen Widersprüchen

Oliver Bottini | Jan Seghers

Moderation: Heide Soltau

 

Sie gehören zu den herausragenden Krimiautoren: der mehrfach mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnete Oliver Bottini und Jan Seghers, dessen Kommissar Marthaler auch den ZDF-Zuschauern bestens bekannt ist. Ihre brandaktuellen Bücher bieten wieder Hochspannung de luxe.

Es sind zwei auf den ersten Blick ganz gegensätzliche Geschichten, die Oliver Bottini in „Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens“ und Jan Seghers in  „Menschenfischer“ erzählen. Bottini lässt seine Geschichte in Rumänien beginnen: Kommissar Cozma steht kurz vor der Pensionierung, was ihm durchaus recht ist, denn die Weste, die er trägt, ist alles andere als weiß. Als dann aber eine junge Deutsche ermordet wird, ist es für Cozma mit der erhofften Ruhe vorbei: Ein Arbeiter, der in die Tote verliebt war, gerät unter Verdacht – seit dem Mord ist er verschwunden.

Die Ermittlungen führen Cozma letztlich nach Mecklenburg. Eine heikle Mission, in der der Kommissar unterwegs ist: Nicht nur er allein scheint dem vermeintlichen Täter auf der Spur zu sein.

Seghers’ Geschichte hingegen setzt im Jahr 1988 an: Damals ist ein Junge brutal ermordet worden, der Täter aber konnte trotz eines Phantombildes und eines riesigen Polizeiaufgebots nicht dingfest gemacht werden. 15 Jahre später meldet sich ein französischer Kollege bei Kommissar Marthaler: In einem kleinen Ort hätten Touristen den Täter erkannt. Kurz darauf verschwinden nahe der Loreley zwei Roma-Jungen. Als sie tot aufgefunden werden, muss Marthaler erkennen, dass der alte und der neue Fall offenbar zusammenhängen. Es geht um Menschenhandel.

Was diese beiden Romane trotz aller Gegensätze vereint, ist das, was hinter den Geschichten steckt. Bei Bottini wie auch bei Seghers leuchtet ein Plädoyer für Menschlichkeit durch all das Dunkel ihrer Kriminalfälle, ihre Romane zeichnen ein Bild unserer sozialen Wirklichkeit. Oder wie es Jan Seghers einmal gesagt hat: „Der Krimi lässt die gesellschaftlichen Widersprüche kollidieren. Im Verbrechen wird die Welt bis zur Kenntlichkeit entstellt.“

 

 

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Oliver Bottini (Foto: Hans Scherhaufer), Jan Seghers (Foto: Susanne Schleyer, Autorenarchiv)
Oliver Bottini (Foto: Hans Scherhaufer), Jan Seghers (Foto: Susanne Schleyer, Autorenarchiv)

 

 

 

 

 

 

 

Oliver Bottini – Der Tod in den stillen

Winkeln des Lebens

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oder unter www.heymann-buecher.de

 

 

 

 

 

 

 

 

Jan Seghers – Menschen-Fischer

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